UB für den Erhalt der Lebensqualität im Landkreis Celle
Die bisherigen Entscheidungen zum geplanten Großschlachthof in Wietze sind hinter verschlossenen Türen getroffen worden, d.h. ohne Einbeziehung unserer Bürgerinnen und Bürger. Der Informationsabend der Gemeinde Wietze war eine Farce, denn von echter Bürgerbeteiligung konnte keine Rede sein! Auch die Folgewirkungen des Schlachthofes, nämlich hohe Belastungen der Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden durch eine Vielzahl von neuen Mastställen, sind nie offen diskutiert worden!
Wir von der UB haben mit unserem Informationsblatt (siehe den Bericht hier im Internet) einen ersten wichtigen Anstoß für Diskussionen gegeben und fordern eine ehrliche Bürgerbeteiligung bei der Planung von Mastställen.
In der Samtgemeinde Lachendorf und im Landkreis Celle muss eine neue Diskussionskultur entwickelt werden. Wir müssen unsere Bevölkerung bei allen Planungen des Landkreises und der Kommune ehrlich beteiligen. Aus einer simplen Bürgerfragestunde muss eine Bürgermitbestimmungsstunde werden. Vor allem muss die Bevölkerung rechtzeitig im Vorfeld über mögliche Vorhaben in Kenntnis gesetzt werden. Unsere Bürger sollten sich mit Ideen und Veränderungswünschen wirklich einbringen können. Wir müssen als Samtgemeinde unsere Bevölkerung bei wichtigen Entscheidungen einbinden und mitnehmen.
Gegen den Willen der Bevölkerung dürfen keine Mastställe gebaut werden!
Wir müssen Großinvestoren für Massentierhaltung deutlich zu verstehen geben, dass sie Teil der Gesellschaft sind und nicht egoistisch über der Gesellschaft thronen dürfen, so nach dem Motto "Das Gesetz gibt mir recht, also kann ich machen was ich will, auch auf Kosten aller anderen". Dem müssen wir entgegenhalten: „Auch Du hast dich am Gemeinwohl zu orientieren, Eigentum verpflichtet, Du musst das Wohlergehen aller berücksichtigen“. Es darf nicht sein, dass Profitgier eines Einzelnen mehr zählt als das Wohlergehen von Tausenden.
Eine Haltung "Setzt Euch hin", "Haltet den Mund", "Man kann nichts machen" lehnen wir als UB strikt ab!
Nichts tun bringt keine Veränderung; wir müssen für unsere Überzeugungen und Interessen kämpfen, wir alle.
Beim Thema Mastställe heißt das: Schulterschluss mit der Bevölkerung und das Ausschöpfen aller (legalen) Möglichkeiten der Verhinderung von Massentierhaltung.
Wir wollen, dass sich die gesamte Bevölkerung unserer Samtgemeinde und des Landkreises in Ihren Wohnorten und deren Umgebung wohl fühlt, dass es Ihnen Freude macht in der Südheide zu leben, zu arbeiten und die Freizeit zu verbringen. Wir wollen, dass die Lebensqualität bei uns erhalten bleibt und dass die Immobilien keine Wertverluste erfahren. Wir lehnen es ab, dass sich einzelne Agrarinvestoren über das Gemeinwohl hinwegsetzen.
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Wietze-Bürger machen mobil -Schlachthof in Wietze auf der Kippe
Wietze - Schlachthofbau der Rothkötter GmbH - Viele Menschen aus Niedersachsen sind stink sauer - Die Unterstützung der "Volksvertreter" zum Bau weiterer 20 Millionen Mastplätze in Niedersachsen bewirkt Proteste in vielen Gemeinden Niedersachsens. Wie lange kann sich die Politik noch dem Willen der Wähler verschließen?
Öffentlicher Druck auf den Gemeinderat um Bürgermeister Wolfgang Klussmann wird immer größer.
Soeben hat mich zu diesem aktuellen Thema folgender Aufruf der Bürgerinitiative aus Wietze erreicht:
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!
Die vergangenen Wochen haben bestätigt, was viele von uns schon immer wussten:
Wachsam müssen wir sein, was unsere Politik und besonders unsere kommunale Politik anbetrifft. Dann klappt´ s vielleicht nicht nur mit der gesunden Umwelt, sondern auch mit der guten Ernährung.
Einer Entwicklung entgegen zu treten, die unseren landschaftlich geprägten Raum zum Nachteil verändern soll, haben wir auf unsere Fahnen geschrieben:
„Kein Schlachthof – Keine Mastbetriebe!“
Schnell hat sich unsere Bürgerinitiative gegründet, zügig haben wir uns als
eingetragener Verein etabliert und mit großem Engagement arbeitet der Vorstand. Der Mitgliederbestand wächst täglich.
Aber: Die letzten Tage haben auch gezeigt, das allein reicht nicht aus.
Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir die aktive Hilfe aller Mitglieder der BI brauchen.
Um den Befürwortern der Schlachthofansiedlung gegenüber Stärke zu zeigen,
brauchen wir nicht nur unsere guten Argumente, sondern auch aktiven Protest.
An Letzterem hat es in der Vergangenheit gefehlt. Das wollen - das müssen wir ändern. Und ich bin sicher, das werden wir.
Am kommenden Donnerstag, tagt um 19:00 Uhr der „Infrastrukturausschuss“ der Gemeinde Wietze.
Dort müssen wir gemeinsam Flagge zeigen!
Kommen Sie bitte alle und machen sie den Ratsfrauen und Ratsherren deutlich, was Sie von deren Tun halten.
Kommen Sie bitte alle und zeigen Sie Ihre Solidarität.
Kommen Sie bitte alle und demonstrieren Sie gegenüber der Presse unsere Kraft.
Verzeihen Sie, wenn ich es populär ausdrücke, aber –
„Nur gemeinsam sind wir stark!“
Die Mitglieder des Vorstandes werden versuchen jeden von Ihnen bis Donnerstag telefonisch zu kontaktieren und um Ihre Teilnahme an unserer Demonstration zu bitten.
Materialien zum Selbstausdruck habe ich beigefügt.
Machen Sie rege davon gebrauch. Ich freue mich auf Ihre Teilnahme.
Mit den herzlichsten Grüßen
Ihre Bi- Wietze